Have any questions?
+44 1234 567 890
UV fordert Wirtschaftssenator für Rostock
In den letzten Wochen wurden langjährig geplante Ansiedlungen neuer Unternehmen bzw. die Erweiterung der Kapazitäten und der Wirkungsfelder vorhandener Firmen in Rostock durch die Unternehmenszentralen abgesagt.
Die Ursachen dafür sind sicher nicht identisch, aber man muss unterstellen, dass diese Absagen bei einer rechtzeitigeren Zurverfügungstellung von Gewerberaum und / oder Gewerbeflächen mit entsprechenden Genehmigungen zur Ansiedlung ausgeblieben wären.
Die Wirtschaft in und um Rostock benötigt Wachstum, Neuansiedlungen und Perspektiven. Das steht außer Frage. Rostock, und das wird uns immer wieder auch von außenstehenden Wirtschaftsvertretern bestätigt, hat ein enormes Potential als Wirtschaftszentrum im Norden Deutschlands oder sogar Europas.
Wir sehen jedoch die Gefahr, dass durch die Abwahl Rostocks für Erweiterungen und Neuansiedlungen ein immenser Schaden für den Wirtschaftsstandort entsteht. Hier ist dringendes Handeln aller Beteiligter gefragt, dass dieser Schaden nicht tatsächlich entsteht.
Wir beklagen jedoch nicht nur die fehlenden Neuansiedlungen. Auch die vorhandene vielfältige Wirtschaft in Rostock sieht ihre Probleme und Herausforderungen nicht oder viel zu wenig im Handeln der Stadtpolitik und der Stadtverwaltung repräsentiert.
Wir erkennen nicht, dass die Interessen der Wirtschaft bei Entscheidungsfindungen in der Stadt gebührend berücksichtigt werden. Die Wirtschaft findet keinen Ansprechpartner, an den sich die Anliegen, Vorschläge oder Beschwerden adressieren lassen.
Aber wir brauchen einen Vertreter, der fachübergreifend und kompetent und mit wirtschaftlichem Sachverstand die Themen der Wirtschaft in die Politik und die Verwaltung der Stadt und des Landes Mecklenburg – Vorpommern trägt und dort verteidigt.
Deshalb schlagen wir vor und fordern, dass schnellstmöglich (wieder) ein Wirtschaftssenator für die Hanse- und Universitätsstadt berufen wird. In der jetzigen Phase der noch andauernden Neuetablierung der Rostocker Bürgerschaft und unter den Eindrücken, die vom Zurückziehen vom Standort Rostock entstanden sind, ist jetzt der richtige Zeitpunkt. Wir sind sicher, dass es Mehrheiten dafür im politischen Raum geben wird. Die Rostocker Wirtschaft wird es als achtbares Zeichen der Bürgerschaft und der Verwaltung der Hanse- und Universitätsstadt begrüßen.